Herzlich Willkommen in der Kindertagespflege für naturverbundene und tierliebende Eltern und Kinder.
Die Kettiger Zwergenwiese erfüllt meinen Traum, die Arbeit mit Kindern und Tieren zu vereinen.
Die Einrichtung befindet sich in einer 3-ZKB-Erdgeschoss Wohnung im schönen Kettig. Angrenzend befindet sich ein großer Garten mit Tiergehege und einem kindgerechten Spielplatz. Die naheliegenden Felder und Wälder laden zu zahlreichen Erkundungstouren ein.
ZWERGENLEITUNG
Hallo, mein Name ist Lisa Watembach und ich bin am 08.01.1997 in Neuwied geboren. Zusammen mit meinen beiden Brüdern bin ich in Kettig aufgewachsen und lebe dort.
Schon in jungen Jahren begeisterte ich mich für Tiere und folge seit meinem fünften Lebensjahr meinem Hobby dem Reitsport.
Im Jahr 2020 absolvierte ich mein Studium der Pädagogik an der Universität Koblenz-Landau mit den Schwerpunkten Kinder- und Jugendhilfe sowie Erwachsenen-und Weiterbildung. Bereits vor und während meines Studiums arbeitete ich als Reitlehrerin mit Kindern ab einem Alter von drei Jahren. Daraus wurde mein Wunsch, mit Kindern zu arbeiten, bestärkt und das Studium der Pädagogik ausgewählt.
Nach meinem Studium im Mai 2020 bin ich auf die Kindertagespflege aufmerksam gemacht worden und begann als Aushilfskraft in der betrieblichen Kindertagespflege, den WHU Toddlers in Vallendar zu arbeiten.
Die Arbeit in der Frühpädagogik war für mich ein Schritt, der mir viele neue und positive Eindrücke vermittelt hat. In den vier Monaten durfte ich vertieften Einblick in das Handlungsfeld erhalten, auf die ich mit viel Freude und Dankbarkeit zurückblicke. Durch diese Zeit ist mir bewusst geworden, wie gerne ich mich als Kindertagespflegeperson verwirklichen möchte. Seit September 2020 unterstützte ich die WHU Toddlers als Teilzeitkraft und Vertretung der Tagespflegeperson. Für diese Zeit und tolle Erfahrungen bin ich sehr dankbar und blicke gerne darauf zurück.
Seit dem 01.06.2021 verwirkliche ich meine Ziele, eine eigene Kindertagespflege in der Natur und mit Tieren zu eröffnen.
ZWERGENHÜTTE
Die Kindertagespflegestelle befindet sich in einer 3-ZKB Erdgeschoss Wohnung im wunderschönen Kettig.
Im Flurbereich haben die Kinder ihren festen Garderobenplatz. Hier finden auch die Eltern an Infowänden alle wichtigen Informationen über den Tag, Aktivitäten, Elternbriefe, Essenspläne und weitere Meldungen rund um die "Kettiger Zwergenwiese". Der Flur ist die Zentrale der Wohnung, von dem wir in alle weiteren Zimmer gelangen.
Der geräumige und lichtdurchflutete Gruppenraum bietet zahlreiche Möglichkeiten des Spiels. Dabei besteht immer die Möglichkeit, den offenen Zugang ins Esszimmer zu nutzen. Im Gruppenzimmer gibt es eine Kuschel- und Leseecke, die die Kinder zu jeder Zeit aufsuchen können.
Das Herzstück des Gruppenraumes ist der große Teppich im Spielbereich, direkt vor der großen Fensterfront. Dort haben die Kinder jederzeit die Möglichkeit, die Tiere und die Natur zu beobachten. Wenn wir Glück haben, lässt sich neben den kleinen Vögelchen auch unser Freund das Eichhörnchen blicken.
Hier kommen wir zusammen zum basteln, malen, bauen und spielen.
Einfache Bastelmaterialien wie Papier und Stifte stehen den Kindern jederzeit zur Verfügung. Offene Regale mit händelbaren Körbchen, welche thematisch sortiert sind, ermöglichen den Kindern, sich zu jeder Zeit ihr Spielzeug selbstständig zu wählen und sich zu bedienen.
Den Zwergen steht eine große Auswahl an Spielzeug zur Verfügung: Von Baumaschinen und Tieren über Kochstudio und Kaufmannsladen zur Bücherecke ist alles dabei.
Am großen Tisch essen wir alle gemeinsam. Beim zubereiten der Mahlzeiten helfen die Kinder in der Küche und auch der Tisch wird mit viel Freude gemeinsam gedeckt.
Im Schlaf- bzw. Ruheraum finden fünf Zwerge einen Schlafplatz. Es stehen zwei Gitterbetten und drei offene Kleinkindbetten zur Verfügung. Außerdem findet der große Wickeltisch zur beziehungsvollen Pflege dort seinen Platz. In diesem Raum lege ich besonderen Fokus auf Ruhe und Schlafen, Eigenbestimmung des Schlafplatzes und eigene Körperwahrnehmung. Jeder Zwerg hat auch in diesem Raum sein eigenes großzügiges Fach, in dem persönliche Gegenstände zum Schlafen oder zur Pflege aufbewahrt werden.
ZWERGENWIESE
Sobald das Wetter es zu lässt, verbringen wir die Zeit draußen. Die Tagespflege verfügt über ein großzügiges Außenspielgelände auf einem eingezäunten Grundstück, welches den Kindern und Tieren zur Verfügung steht.
Der große Garten ist unterteilt in den Kinder- und Spielbereich und dem Tiergehege. Hier stehen in einem abgegrenzten Bereich unsere 2 Schafe und 4 Hühner zur Bewunderung, Fütterung und Pflege, bei der die Kinder mit Freude unterstützen. Jeden Tag werden - in meiner Begleitung - die Tiere gefüttert, die gelegten Eier gesammelt und mit Faszination geprüft.
Neben den Tieren vor Ort, befindet sich ein paar Kilometer weiter mein Pferdestall. Hier leben auch unsere zwei entspannten Ponys - Polly und Kuschel, die uns des Öfteren auf der Zwergenwiese besuchen kommen und sich über Streichel- und Pflegeeinheiten sehr freuen. Des Weiteren befindet sich in direkter Nähe ein kleiner Streichelzoo mit Hasen und Ziegen, die zu einem Ausflug einladen.
Die verschiedenen Spielflächen laden so zu fast jeder Jahreszeit zum Verstecken, Entdecken, Spielen und Toben ein. Neben einem großen Sandkasten mit Matschküche, gibt es dem Entwicklungsstand der Kinder entsprechendes Spielzeug und Spielanlagen (z.B. Rutsche, Schaukel, Leiter- und Klettergerüst, Gartenhaus, Kinderschubkarren, Lauf- und Rutschfahrzeuge, Bälle uvm.).
Der beschriebene Gartenbereich bietet die Grundlage des von mir angestrebten naturnahen Entdeckens und Betreuens. Dort lernen die Kinder naturnah den Umgang mit Tieren und der Umwelt.
PÄDAGOGISCHES KONZEPT (ZWERGENKODEX)
naturverbunden und tiergestützt
Die Bewegung in der Natur und an der frischer Luft fördert die motorische Entwicklung, Koordination und stärkt das Immunsystem. Die Natur sehen, riechen, ertasten, hören und schmecken sensibilisiert zugleich die Sinne eines Kindes. Das Naturerleben bei schönem so wie schlechtem Wetter, schweißt die Kinder als Gruppe zusammen und sie erlernen soziales Miteinander, Rücksichtnahme und gegenseitige Hilfestellungen zu leisten. Neben der individuellen, persönlichen Entwicklung, erfahren die Kinder in der "Kettiger Zwergenwiese" einiges über die Natur und die Umwelt.
"Der junge Mensch braucht seinesgleichen - nämlich Tiere, überhaupt Elementares: Wasser, Dreck, Gebüsche, Spielraum. Man kann ihn auch ihn dies alles aufwachsen lassen, mit
Stofftieren, Teppichen, auf asphaltierten Straßen und Höfen. Er überlebt es doch man soll sich dann nicht wundern, wenn er später bestimmte soziale Grundleistungen nicht mehr erlernt." ( Mitscherlich, Alexander, 1965)
Wie bereits im vorherigen Zitat erwähnt, brauchen junge Heranwachsende den Kontakt zu Tieren, um soziale Grundleistungen, wie z.B. Verantwortung übernehmen, zu erwerben. Tiere haben einen positiven Einfluss auf unsere Kinder und dürfen - meiner Meinung nach - beim heranwachsen nicht fehlen. Sie helfen ihre sozialen, kommunikativen, kognitiven und motorischen Fähigkeiten auszubauen.
Bereits im Kindesalter wird das Gefühl der Verantwortung und des "Gebraucht-Werdens" durch Tiere stark beeinflusst. Das kümmern um die Tiere führt bei den Kindern zur Stressreduktion, Blutdrucksenkung, Muskelentspannung und eine allgemeine Verbesserung des seelischen, geistigen und körperlichen Gesundheitszustandes. Die Lebendigkeit der Tiere löst auch bei uns Lebendigkeit und Freude am Leben aus.
Die 2 Schafe und 4 Hühner, die in der Grünanlage der "Kettiger Zwergenwiese" beheimatet sind, sind wertfrei, sie fordern nicht und nehmen uns so, wie wir sind. Die Präsenz und der Einsatz der Tiere findet in einer artgerechten, freiwilligen und druckfreien Umgebung statt. Sie werden unterstützend und förderlich in Lern- und Entwicklungsprozesse eingesetzt.
Partizipation
Ich gestalte meine pädagogische Arbeit so, dass Kinder zu selbstständigem Handeln und Lernen angeregt werden. Kinder sollen lernen, eigene Entscheidungen zu treffen und zu verantworten. Durch aktive Beteiligung an Entscheidungsprozessen befähige ich die Kinder, sich mit anderen Menschen zu verständigen, ihre Ideen und Vorstellungen alleine oder gemeinsam zu verwirklichen.
Kinder erfahren bei mir, dass ihre Meinung gehört und ernstgenommen wird. Die Meinung des Kindes wird angemessen, entsprechend seines Alters und seiner emotionalen Reife berücksichtigt. Interessen, Bedürfnisse und Fragen der Kinder prägen Abläufe, Prozesse und Projekte.
Auch in der Raumgestaltung und Möbelauswahl meiner Einrichtung spielgelt sich Partizipation wieder. Mir ist es wichtig Kinder altersgerecht bei der Gestaltung und Planung im pädagogischen Alltag mit einzubinden. Daher gilt für mich: Kinder entscheiden selbst, ob sie mitentscheiden und mitwirken möchten.
Freies Spiel
Wichtig für eine positive Entwicklung sind nicht nur strukturierte Lernprozesse, sondern auch das unbeschwerte, freie Spiel. Die Kinder haben im Tagesablauf viel Zeit zum Spielen und können dabei Zeit, Ort, Dauer, Material und Spielpartner frei wählen. Gerade das intuitive, selbstständige Erforschen der Umwelt im Spiel, alleine oder mit anderen Kindern, trägt wesentlich zur Persönlichkeitsentwicklung bei.
Die Räume der "Kettiger Zwergenwiese" sind so konzipiert, dass die Kinder eine vorbereitete Umgebung vorfinden, die die unterschiedlichen formen des Freispiels anregen und alle Bildungsbereiche abdecken.
Im Kleinkindalter handeln sie nach Schemahandlungen, dazu gehören: verstecken, Schwerkraft, Rotation, verbinden, Rückführung, Bewegung & Transport, Als-ob-Spiel, Rollenspiel, Klang, Ordnen und Perspektive wechseln. Ganz besonders Alltagsmaterialen dienen Schemahandlungen, darüber hinaus bewirken sie eine große Anziehungskraft. Kinder beobachten Erwachsene, wie sie täglich damit agieren und wollen daher selbst ausprobieren, entdecken und herausfinden, wie sie funktionieren und sich dann daraus die Welt erschließen.
Danach handele auch ich: Kinder brauchen keine Spielsachen, Sondern Sachen zum Spielen.
BEWEGUNG
Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil in meiner pädagogischen Arbeit. Die Entwicklung motorischer Fähigkeiten geht mit der Ausbildung sämtlicher Hirnfunktionen einher und gehört daher zu unserem Alltag. Durch Bewegung bilden sich Nervenbindungen im Gehirn, die wiederum das Lernvermögen verbessern, die Kinder gewinnen kognitive und soziale Erfahrungen und drücken sich aus. Bewegung gehört zu den elementaren kindlichen Handlungs- und Ausdrucksformen.
Gerade im U3-Bereich sind die motorischen Entwicklungsschritte so groß, dass das Kind viel Platz, Raum und Zeit dafür bekommen sollte. Ich möchte den Kindern ihre natürliche
Bewegungsfreude erhalten und unterstützen. Dabei Vertraue ich auf die Fähigkeiten der Kinder, beobachte ihr Bewegungsverhalten und unterstütze sie darin. Ich biete den Kindern verschiedene Möglichkeiten, sich zu erfahren, Neues zu entdecken und auszuprobieren, z.B. durch Platz, verschiedene Bodenbeläge, Balanciermöglichkeiten, verschiedene Podeste, Treppen uvm.
gesunde Nahrung
In der "Kettiger Zwergenwiese" sollen die Kinder die Natur erleben und von ihr lernen. So wird z.B. durch das Anpflanzen eines Gemüsebeetes, welches regelmäßig gepflegt werden muss, der Bezug und das Verständnis zur Herkunft unserer Lebensmittel geschaffen.
Zusätzlich wird das geerntete Gemüse und Obst zur Zubereitung gesunder Mahlzeiten verwendet.
Obst und Gemüse hat seine eigene Schönheit, riecht gut, sieht interessant aus und lässt sich gefahrlos von Kleinkinderhänden erforschen.
Auch die Erzeugnisse unserer fleißigen Hennen, sammeln die Kinder ein und werden zu Essenszubereitung verwendet.
Die Zubereitung erfolgt täglich frisch mit ausgewogenen, abwechslungsreichen und vitaminreichen Zutaten, in Zusammenarbeit der gesamten Gruppe.
EIN ZWERGENTAG
Der Tagesablauf beinhaltet feste Abläufe und Rituale, sowie Strukturen, die den Kindern Sicherheit und Orientierung bieten.
Der Tag beginnt um 07:00-07:30 Uhr. Erst einmal heißt es in Ruhe anzukommen. Jedes Kind kann seinem Spielbedürfnis nachgehen. Ob bauen, Bücher anschauen oder tanzen, es kann jeder das tun, auf was er gerade Lust hat.
Gegen 8:15 Uhr beginnt unser Frühstück in Buffetform am Tisch.
Es gibt jeden Tag eine andere Leckerei, Obst, Käse, Wurst, Müsli oder Brot mit Aufstrich bei dem die Kinder eigenbestimmt wählen können und lernen, eigene Körpersignale wie Hunger oder Sättigung wahrzunehmen. Bei schönem Wetter und wenn es nicht zu kalt ist, essen wir auch gerne im Garten.
Nach dem Frühstück gehen wir von ca. 9:00 -11:00 Uhr nach draußen, neben der Versorgung der Tiere ist jetzt Raum für die Freispielphase. Jetzt können die Kinder buddeln, matschen, klettern, Roller, Dreirad oder Bobbycar fahren. Wir entscheiden jeden Tag neu, auf was wir Lust haben, ob spazieren gehen, durch Pfützen springen oder von mir in unserem Gruppen-Abenteuerwagen herum kutschiert zu werden. Langweilig wird uns nie!
Gegen 11:00 Uhr gehen wir wieder rein. Jetzt ist Zeit für die beziehungsvolle Pflege und die Zubereitung des Mittagessens. Auch hier helfen die Kinder gerne. Jeder kommt mal dran und auch das Tischdecken wird als Team gemeistert.
Um ca. 11:45 Uhr gibt es warmes Mittagsessen. Wer jeden Tag die Welt erforscht, muss sich natürlich auch Stärken. Gesundheit und Ernährung stehen im direkten Zusammenhang. Deshalb ist gesunde Ernährung so wichtig für uns. Ich koche täglich frisch und achte dabei auf eine ausgewogene, abwechslungsreiche und vitaminreiche Ernährung mit möglichst saisonalem oder aus dem eigenen Garten geernteten und gewählten Zutaten.
Nach dem Mittagessen ist es es Zeit fürs Waschen und Umziehen. Schlafkinder gehen gemeinsam mit mir in den Schlafraum, indem zuvor die Betten liebevoll hergerichtet wurden. Jedes Kind hat eine selbstgewählte Position seines Bettes. Ich begleite die Kinder in den Schlaf.
Die Schlafenszeit endet individuell an den natürlichen Schlafbedürfnissen der Kinder orientiert.
Während der Schlafphase ist der angrenzende Gruppenraum von mir immer besetzt und der Schlafraum mit einem Babyfon ausgestattet.
14:00 - 14:30 Uhr nach der Aufwachphase ziehen wir uns um. Zum Start in den Nachmittag beginnt wieder eine (Frei-) Spielphase für die Kinder.
Ab 14:30 Uhr bereite ich nochmal kleine Happen für auf die Hand zu. Der Snack wird gemeinsam und bei schönem Wetter auch gerne im Garten verzehrt.
Danach kann wieder gespielt werden bis die Eltern die Kinder abholen.
Einen visuellen Einblick hierzu finden Sie auf den Seiten "ZWERGENHÜTTE" und "ZWERGENWIESE".
